29.03.2011 Bericht von der Hauptversammlung |
Neuer organisatorischer Ansatz |
Auf der 20. Hauptversammlung des Solar mobil Heidenheim e.V. standen zwar keine Neuwahlen an, aber es wurde eine neue Organisationsstruktur beschlossen. Die bewährten Vortragsabende will man beibehalten, denn „man kennt uns in der ganzen Region und bis hinunter nach Stuttgart durch Berichte von unseren Vorträgen und Aktionen, sowie durch das Internet“, weiß der Vorsitzende Ulrich Rink von Politikern und Verbänden. |
Dazu sollen nun offene Themen-Foren kommen, die als Stammtisch organisiert werden. Die Mitglieder erhoffen sich davon zwanglose Diskussionen über wichtige Themen, die in Arbeitskreisen oder sonstigen Initiativen münden können. Damit wird das Prinzip von unten nach oben verwirklicht. Man erhofft sich davon auch, dass neue Gesichter auftauchen und die Vereinsarbeit bereichern. Der erste Stammtisch ist auf Dienstag, 26. April, 19:00 Uhr im Pfauen terminiert. Neben den Vorträgen und Stammtischen sollen wie bisher Exkursionen zu vorbildlichen Anlagen der erneuerbaren Energiegewinnung, Gebäudesanierungen und Mobilitätsprojekten stattfinden. Vorgeschlagen wurden auch Treffen von regenerativ mobilen Menschen zum Meinungsaustausch und Probefahrten. Als Schwerpunktthemen der nahen Zukunft benannte der Vorsitzende die regenerativen Energien, die Werbung für die Regenerativen und den regenerativen Individualverkehr. Die derzeitige Bundesregierung verlangsame gezielt den weiteren Ausbau der regenerativen Energieversorgung. Hier müsse gegengesteuert werden. Neben dem Ausbau sei in der Region die Anpassung der Netze und der Aufbau von Zwischenspeicherungstechniken wichtig. Dafür gelte es Werbung zu machen, um den Rückfall in die 90-er Jahre abzuwehren, der gezielt von Verhinderern betrieben werde. Der regenerative Verkehr werde die ganze Aufmerksamkeit des Vereins bekommen. Auf die Region bezogen meinte Rink, in unserer ländlich strukturierten Gegend werde man sich auf Grund der geringen Bevölkerung immer schwer tun, einen flächen- und kostendeckenden öffentlichen Nahverkehr zu betreiben. Nur entlang der Brenztal-Achse sei ein Ausbau der bestehenden Infrastruktur zu einem Stadtbahn- und Stadtstraßenbahnkonzept im 30-Minutentakt möglich und auch einigermaßen wirtschaftlich zu betreiben. Der demografische Wandel, der zur Abwanderung führen werde, verschlechtere die Bedingungen. Die Lösung in der Fläche könne dann nur in einem regenerativ-elektrischen Individualverkehr liegen. „Hierzu sind dringend Konzepte für Stadt und Kreis zu erarbeiten“, so der Vereinsvorsitzende. Der Verein wird vertreten durch Ulrich Rink (Vorsitzender), Hans-Martin Hartmann (Schriftführer/Öffentlichkeitsarbeit) und Harald Wachter (Kassier). Der Beirat besteht aus Wolfgang Maier, Heinz Schäffer und Thomas Uhl. |